Yoga

Yoga, Yogatherapie

Yoga ist ein lebendiges System und ständig im Wandel. Es ist die Sehnsucht der Übenden nach einer Form von geistigem Frieden und Klarheit, von körperlicher Kraft und Balance. Yoga ist Einheit.

„Der Rhythmus des Körpers, die Melodie des Geistes und die Harmonie der Seele schaffen die Symphonie des Lebens.“ B. K. S. Iyengar

Therapeutisches Yoga:

Mithilfe dieser Variante können auch Menschen praktizieren, die schon die eine oder andere körperliche Einschränkung haben. Mit Hilfe der achtsam ausgeführten Bewegungen und bewusst eingenommenen Haltungen ist es möglich, diese Einschränkungen wieder zu verbessern. Außerdem entsteht wieder mehr Selbst-Sicherheit im Alltag. Durch gezielt eingesetzte Atemtechniken werden unter anderem die Lungenfunktion und das Herz-Kreislauf-System trainiert. So kann an der Wiedererlangung seiner persönlichen Freiheiten gearbeitet werden. In der Gesundheitspraxis Wilfersdorf wird in Gruppen mit maximal 10 Teilnehmern Therapeutisches Yoga praktiziert. Dafür verwenden wir auch Hilfsmittel wie Matten, Polster, Blöcke und Gurte. Für weitere Informationen kontaktieren Sie mich gerne unter den angegebenen Möglichkeiten oder sehen unter dem Punkt Veranstaltungen nach.

Geschichte:

Die ersten geschichtlichen Erwähnungen von Yoga stammen aus dem 7. Jahrhundert vor Christus. Das Wort „Yoga“ kommt aus dem Sanskrit, einer der ältesten und vermeintlich „heiligen“ Schriftsprachen der Welt. „Yui“ bedeutet anjochen, zusammenbinden, anschirren, anspannen. Deshalb kann Yoga durchaus mit „Vereinigung“ von Körper und Geist übersetzt werden. Verwandt ist es mit dem deutschen Wort „Joch“. Es geht also darum den Geist an den Körper „anzuschirren“. Das war und ist kein einfaches Unterfangen, denn Yoga ist mehr eine Reise als ein Zustand. Es kann ein durchaus steiniger Weg zur Selbsterkenntnis sein. Wie hart der Weg dann tatsächlich wird, entscheidet der Übende selbst. Für manche endet er im Wellnessbereich des Yogastudios, für andere in einer tagelangen Schweigemeditation und alle Wege dazwischen sind genauso sinnvoll.

Die vielen Asanas (Körperübungen) entstanden erst im Laufe der Zeit. Ihr vorrangiges Ziel ist es, den Körper so zu kräftigen und zu mobilisieren, dass er möglichst beschwerdefrei über einen längeren Zeitraum im Meditationssitz – z. B. Lotossitz – verweilen kann. Mit der Zeit erkannte man immer mehr die positve Wirkung der körperlichen Übungen auf das gesamte Wohlbefinden des Menschen. Die Asanas wurden weiterentwickelt und die körperliche Betätigung im Yoga bekommt in unserer Zeit einen immer höheren Stellenwert. Einen ersten Niederschlag findet diese Entwicklung in der Entstehung des Hatha-Yoga.

Vor allem in den westlichen Ländern wird Yoga häufig in Unterrichtseinheiten vermittelt. Eine solche kombiniert Asanas, Phasen der Tiefenentspannung, Atemübungen sowie Meditationsübungen. Die Ausübung der Asanas soll das Zusammenspiel von Körper, Geist, Seele und Atem verbessern. Angestrebt wird eine verbesserte Vitalität und gleichzeitig eine Haltung der inneren Gelassenheit.

Yoga und Gesundheit:

Grundsätzlich hat Yoga nachweislich positive Effekte – sowohl auf die physische als auch auf die psychische Gesundheit. Es kann unter Umständen zu einer Linderung bei verschiedensten Krankheitsbildern führen, etwa bei Durchblutungsstörungen, Schlafstörungen, nervösen Beschwerden (Angst und Depression), chronischen Kopfschmerzen oder Rückenschmerzen. Mit Hilfe der Asanas werden Kraft, Flexibilität, Gleichgewichtssinn und Muskelausdauer trainiert. Beispielsweise kommt es durch die Aktivierung der Muskeln, Sehnen, Bänder und Blut- und Lymphgefäße zu einer verbesserten Durchblutung. Die Rumpfmuskulatur wird gekräftigt, was wiederum zu einer verbesserten Körperhaltung führen kann. Überbelastung oder falsch ausgeführte Übungen können allerdings auch schaden. Deshalb soll Yoga nicht nur nach Büchern, sondern unter Anleitung qualifizierter Yogalehrern erlernt werden.

Yoga hat auch auf viele Menschen eine beruhigende, ausgleichende Wirkung und kann somit den Folgeerscheinungen von Stress entgegenwirken. Darüber hinaus kann die, mit Atemübungen und Meditation verbundene, innere Einkehr genutzt werden, das eigene Verhalten gegenüber den Mitmenschen zu reflektieren, um es positiver zu gestalten.